ALSFELD (kiri). Das Alsfelder Freibad schließt dieses Jahr früher als sonst seine Tore: Kommenden Mittwoch, 31. August 2022, ist für dieses Jahr der letzte Badetag. Grund dafür sind die beginnenden Sanierungsmaßnahmen vom Technikgebäude des Freibades sowie dem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken.
„Das Technikgebäude benötigt ein neues Dach, dies muss vor Wintereinbruch wieder verschlossen sein, daher müssen wir jetzt beginnen“, erläutert Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann die frühzeitige Schließung. Neben der Erneuerung des Daches wird auch die technische Anlage zum Teil in den Wintermonaten ausgetauscht und modernisiert.
Zudem wird mit der Sanierung der Becken begonnen, Gehwegplatten müssen entfernt und erneuert werden und vor allem die Becken werden so saniert, dass die bisher jährlich notwendigen Reparaturarbeiten der Beckenköpfe und Beckenfließen durch den Frost künftig nicht mehr notwendig sind. Auch mit diesen Arbeiten müsse jetzt begonnen werden, um nächstes Jahr im Mai wieder das Freibad eröffnen zu können.
Mittwoch hat das Freibad wie gewohnt von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr geöffnet. Das geplante Hundeschwimmen am Samstag, 11. September 2022 findet statt, Zugang wird dann direkt über die Liegewiese neben der Großsporthalle sein, so dass die Teilnehmer direkt zum Nichtschwimmerbecken gelangen können.
Zum Stand der Bauarbeiten des Hallenbades erläutert Kaufmann folgendes: „Die Akustikdecke ist inzwischen installiert, so dass bald das Innengerüst demontiert und mit den aufwändigen Reinigungsarbeiten begonnen werden kann.“ Die Umkleidekabinen und Hygienebereiche seien inzwischen gefliest und die Decken geschlossen, in den nächsten Wochen würden die Trennwende und die Umkleiden eingebaut. Im Foyer – dessen Sanierung vorgezogen und damit zeitgleich zu den restlichen Bauarbeiten des Hallenbades umgesetzt wurde – sei noch einiges zu tun, dort seien bisher nur die Elektroleitungen im Fußboden verlegt und der Estrich und Aufbau für den Boden erledigt.
„Wir kämpfen nach wie vor mit den Folgen von Corona und des Ukrainekrieges – immer wieder können die beauftragten Firmen die Zeiten nicht einhalten, weil Mitarbeiter an Corona erkrankt sind oder es gibt Lieferschwierigkeiten bei den Materialien“, so der Geschäftsführer weiter. „Wir hoffen dennoch, dass wir diesen Herbst das Hallenbad wieder eröffnen können, sofern uns die Energiekrise nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Denn eines ist klar: Sollten die Ressourcen knapp sein, werden wir als Freizeiteinrichtung als eine der Ersten öffentlichen Einrichtungen vom Gasbezug abgekoppelt.“
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BU 1: Sowohl das Gebäude als auch die Technik sind etwas in die Jahre gekommen. Mit Unterstützung des Bundesförderungsprogrammes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wird beides mit einem geplanten Gesamtvolumen von ca. 2 Millionen Euro von September bis voraussichtlich Mai 2023 saniert bzw. modernisiert.